Aktuelles
Numab und Kaken entwickeln Dermatitis-Therapie
Lizenzvereinbarung für Entwicklungskooperation unterzeichnet
Numab Therapeutics und das japanische Unternehmen Kaken Pharmaceutical arbeiten bei der Entwicklung einer Therapie gegen eine Hautkrankheit (atopische Dermatitis) zusammen. Kaken übernimmt einen Grossteil der weltweiten Entwicklungskosten von NM26-2198 bis zum klinischen Wirksamkeitsnachweis und erhält im Gegenzug das Recht zur Vermarktung der Therapie in Asien. Numab behält die kommerziellen Rechte für die USA, Europa und den Rest der Welt. Die Allianz der beiden Unternehmen baut auf einer Kooperations- und Optionsvereinbarung aus dem Jahr 2017 auf.
«Diese Kooperation bringt NM26-2198 auf einen sehr vielversprechenden Weg und beschleunigt die Entwicklung. Die Allianz mit Kaken Pharmaceutical steht im Einklang mit unserer regionalen Partnering-Strategie in Asien», sagte Dr. David Urech, Gründer und Chief Executive Officer von Numab Therapeutics. (02.02.2021)
2.1 Millionen Franken für gentechnikfreies Fleisch
MIRAI FOODS, das einzige Clean Meat-Startup der Schweiz, hat 2.1 Millionen Franken in einer ersten Tranche seiner Seed-Runde eingesammelt. Zu den Unterstützern gehören unter anderem das Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen Paulig-Gruppe und der Technologieinvestor Team Europe.
Durch die zusätzlichen Finanzmittel wird die Produktentwicklung des tierleidfreien Fleisches weiter beschleunigt. MIRAI FOODS setzt keine Gentechnik ein. Als eine der wenigen Firmen weltweit arbeitet MIRAI daran, natürliches Fleisch anzubieten, das im Labor durch die Vervielfältigung von Muskel- und Fettzellen hergestellt wird. Aktuell fokussiert sich das grow-Unternehmen auf Rindfleisch, weil es den grössten ökologischen Fussabdruck aller Fleischsorten hat. Langfristig sollen verschiedene Fleischsorten angeboten werden.
«Wir sind stolz, solche hochkarätigen und vielfältigen Investoren an Bord zu haben», sagt Christoph Mayr, Mitgründer und CEO von MIRAI Foods. «Die Paulig-Gruppe mit ihrer umfangreichen Erfahrung in der Nahrungsmittelindustrie ist ein idealer Partner für Produktentwicklung, Vermarktung und Vertrieb. Team Europe hat einen beeindruckenden Track Record als Investor und Company Builder. Wie wir sind sie daran interessiert, kultiviertes Fleisch zeitnah in die Hände von Verbrauchern zu bringen», ergänzt er. (01.02.2021)

Pünktlich vor Wintereinbruch
Neues Tonnendach für einstiges Wollmagazin auf Tuwag-Areal fertiggestellt
Gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Schneefall konnte das neue Tonnendach auf dem Gebäude in der Einsiedlerstrasse 34b in Wädenswil aufgerichtet werden. Mit dem neuen Dach entspricht das äussere Erscheinungsbild des einstigen Wollmagazins nun wieder dem ursprünglichen Zustand. Allerdings wurde durch die Sanierungs- und Umbauarbeiten im Erdgeschoss deutlich mehr nutzbare Fläche geschaffen.
Auch darüber hinaus hat sich einiges getan. Neben den Arbeiten am Dach wurden in den vergangenen Wochen die neuen Wasserleitungen im Gebäude verlegt und der Anschluss an die Fernheizleitung erstellt.
Die Rohbauphase ist damit abgeschlossen – und der Ausbau kann beginnen. Noch vor Weihnachten sollen die ersten Fenster eingebaut werden. Schreiten die Arbeiten weiterhin planmässig voran, rechnet Architekt Jonas Eberhard mit einem Abschluss der Arbeiten im Frühjahr 2021. Sobald der zukünftige Mieter dieser Räumlichkeiten auf dem Tuwag-Areal feststeht, wird dann der Innenausbau in Angriff genommen werden. (01.12.2020)
Numab präsentiert Wirkstoff
Vorstellung von Antikörper-Wirkstoff gegen Krebs bei Wissenschaftstagung
Die Numab Therapeutics AG hat die Ergebnisse ihrer präklinischen Studie zu ihrem multispezifischen Wirkstoff ND028 auf der 35. Jahrestagung der Society for Immunotherapy of Cancer (SITC) vorgestellt. Numab stellte das molekulare Design des neuartigen Anti-Tumor-Wirkstoffs vor und präsentierte in-vitro- und in-vivo-Daten. Die Tagung fand virtuell vom 9. bis 14 November 2020 statt. (23.11.2020)
Micreos kooperiert mit L'Oréal
Gemeinsam für neue Lösungen gegen Hautprobleme
Micreos wird künftig mit L'Oréal zusammenarbeiten. Die beiden Unternehmen wollen ihre Expertise in Bezug auf das Hautmikrobiom, also alle auf der Haut lebenden Bakterien und Mikroorganismen, bündeln und haben einen entsprechenden Lizenzvertrag unterzeichnet.
Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die von Micreos entwickelte Endolysin-Technologieplattform. Endolysine sind antibakteriell wirkende Enzyme. Konkret geht es um ein aktives Protein, das in kosmetischen Anwendungen genutzt werden kann. Es bekämpft erstmals nur unerwünschte Bakterien der Hautflora, die für viele Hautprobleme verantwortlich sind, während es die guten Bakterien verschont.
«Wir haben als Technologiecenter von Micreos das Projekt von Wädenswil aus mit unserem Know-how unterstütz», sagt Fritz Eichenseher, CSO von Micreos Schweiz. Hauptsitz von Micreos ist in den Niederlanden. Seit 2019 ist die Schweizer Dependance bei grow ansässig. (04.11.2020)
Daniel Vasella neuer Präsident des Verwaltungsrats
Numab Therapeutics ernennt Daniel Vasella zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrats
Die Numab Therapeutics AG hat Dr. Daniel Vasella, ehemals Präsident und Chief Executive Officer der Novartis AG, zum neuen und unabhängigen Verwaltungsratspräsidenten ernannt. Er tritt die Nachfolge von Dr. Oliver Middendorp, Mitbegründer und Chief Business Officer, an, der weiterhin im Verwaltungsrat als ordentliches Mitglied verbleibt.
«Seit Daniel Vasella im Oktober 2019 dem Verwaltungsrat beigetreten ist, haben wir sehr erfolgreich zusammengearbeitet», sagte Dr. David Urech, Mitbegründer und Chief Executive Officer von Numab Therapeutics. «Wir freuen uns, in Zukunft noch enger zusammenzuarbeiten».
«Numab gehört zu den Topfirmen bei der Entwicklung von multi-spezifischen Antikörpern, einem Bereich, der vor allem die Behandlung von Krebs medizinisch sowie mit Blick auf die Behandlungskosten revolutionieren könnte. Es freut mich daher, das Unternehmen in dieser vielversprechenden Phase zu unterstützen", erklärte Vasella. (23.10.2020)
C-CIT Sensors erweitert Produktpalette
Die C-CIT Sensors AG hat ihre Produktpalette erweitert. Als neueste Lösung bietet C-CIT Sensors Biotechnologieunternehmen einen Glukose- und/oder Laktatsensor in Form einer vormontierten Durchflusszelle mit Mikropumpe an. Dieser Sensor eignet sich vor allem für die in-situ-Überwachung perfusionsbasierter Bioprozesse oder für Wave bags.
Der Sensor verfügt über einen flachen Boden, wodurch beim Durchfluss des Kulturmediums jegliche Zellaggregation in oder um den Sensor herum vermieden wird. Auch kann der Sensor mit den Systemen CITSens Bio oder CITSens MeMo kombiniert werden. (15.09.2020)
Studie mit Krebs-Antikörper
Numab Therapeutics startet klinische Studie zu seinem ersten Antikörper-Wirkstoff gegen Krebs
Die Numab Therapeutics AG hat mit einer internationalen klinischen Studie ihres multifunktionalen, auf Antikörpern basierten Wirkstoffs NM21-1480 gegen Krebs begonnen. Die Studie wird zunächst an rund 100 Krebspatienten an vier grossen Spitälern in den Vereinigten Staaten und Taiwan durchgeführt und in einem nächsten Schritt auf weitere Kliniken ausgeweitet. Ziel der klinischen Studie ist es, Verträglichkeit und Wirksamkeit bei Patienten mit verschiedenen Tumorarten zu prüfen und die beste Dosierung für die Weiterentwicklung zu ermitteln.
«Wir haben NM21-1480 entwickelt, um bekannte Schwachpunkte von Immuno-Onkologie Therapien der ersten Generation zu verbessern», sagte Dr. Peter Lichtlen, Gründer und Chief Medical Officer von Numab Therapeutics. (10.09.2020)
Weitere Informationen zu NM21-1480 finden Sie unter www.numab.com oder www.clinicaltrials.gov, Kennung: NCT04442126.
Creoptix an COVID-19-Projekt beteiligt
Coronavirus-Antikörper-Forschung gemeinsam mit Universitätsspital Zürich
Die Creoptix AG arbeitet gemeinsam mit Adriano Aguzzi, Direktor der Klinik für Neuropathologie am Universitätsspital Zürich, an Forschungsprojekten zu COVID-19.
Aguzzi und sein Team wollen verstehen, wer sich bereits mit SARS-CoV-2 infiziert hat und deshalb immun sein könnte. Um diese Antikörper in Blutproben zu identifizieren, wird das Creoptix WAVEsystem – ein empfindliches, markierungsfreies, bioanalytisches Instrument, das den Antikörpernachweis selbst in reinem Serum oder Plasma ermöglicht – eingesetzt.
Zudem arbeitet Creoptix an der Charakterisierung von Anti-SARS-CoV-2-Antikörpern mit. Ziel ist es zu verstehen, warum sich einige Patienten vollständig von COVID-19 erholen, während andere eine tödliche Krankheit entwickeln. Dazu wird erforscht, wie und mit welchen Antikörpern das Immunsystem auf das Coronavirus reagiert. Aguzzi, erklärt: «In den meisten Fällen bekämpfen Antikörper Viren und dienen daher auch als Grundlage von Impfstoffen.» Sie könnten aber auch den gegenteiligen Effekt haben. «Ähneln die Viren den Antikörpern, können sie das Eindringen der Viren in die Zellen erleichtern» (26.08.2020)
Bauarbeiten auf Tuwag-Areal
Im einstigen Wollmagazin entstehen moderne Räume
Von der Einsiedlerstrasse aus sind die geschäftigen Bauarbeiten kaum wahrzunehmen, doch hinter dem altehrwürdigen Fabrikgebäude von 1894 wird fleissig gebaggert und gebaut. Schon seit längerem entsprach das Gebäude an der Einsiedlerstrasse 34b nicht mehr den heutigen Anforderungen, weshalb sich die Tuwag Immobilien AG entschlossen hat, das Gebäude von Grund auf zu sanieren und einer neuen Nutzung zuzuführen. «Um grosszügige Sanitäranlagen und Nebenräume zu schaffen, wurde das Gebäude im felsigen Untergrund erweitert», erläutert Architekt Jonas Eberhard.

Bis Frühjahr 2021 sollen rund 250 Quadratmeter für weitere grow-Unternehmen entstehen. «Das äussere Erscheinungsbild des ehemaligen Wollmagazins bleibt dabei erhalten, doch wird das Gebäude über eine moderne Wärmedämmung verfügen und ans Fernwärmenetz auf dem Tuwag-Areal angeschlossen sein». Sobald der zukünftige Mieter der Räumlichkeiten feststeht, wird die direkt auf den Bedarf zugeschnittene Planung der Innenausbauten in Angriff genommen werden. (23.08.2020)
Das ehemalige Wollmagazin vor dem Umbau. (Bild: Andreas Roovers)
Goldbergbau setzt auf Lösung von CyanoGuard
Die grow-Firma CyanoGuard, die eine Technologie zur schnelleren Erkennung von Toxinen entwickelt, konnte seine erste Finanzierungsrunde trotz Coronakrise erfolgreich abschliessen. Insgesamt erhält das Start-up-Unternehmen mehr als 3 Millionen Franken aus der von Wingman Ventures geführten Seed-Runde sowie einem Zuschuss aus dem EU-Förderprogramm Horizon 2020.

CyanoGuard wurde 2016 gegründet und ist seit 2017 grow-Mitglied. In den vergangenen Jahren haben die beiden Mitbegründer Benedikt Kirchgässler (CEO) und Mathias Cherbuin (CTO) eine innovative chemische Technologie zur schnellen Erkennung von Toxinen zu einem umfassenden digitalen Lösungspaket weiterentwickelt, die bereits eine erste kommerzielle Anwendung in Goldminen findet. Neben dem Goldbergbau eignet sich diese Überwachungslösung auch für den Nachweis des hochgiftigen Zyanids in Lebensmitteln oder für den Einsatz in der Medizin.
Die Finanzierungsrunde stand unter der Führung des Schweizer Start-up-Fonds Wingman Ventures und wurde von BlueOcean Ventures, einer auf Medizintechnik und Biowissenschaften spezialisierten Investmentfirma aus Genf, unterstützt. Alex Stöckl, Gründungspartner von Wingman Ventures, der im Rahmen der Finanzierungsrunde in den Vorstand von CyanoGuard eingetreten ist, sagt: «CyanoGuard bietet nicht nur einen verbesserten Test für Zyanid an, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung und einer verbesserten Prozesskontrolle im Bergbau. Wir sind überzeugt, dass CyanoGuard zu einem weltweit führenden Anbieter von digitalen Bergbaulösungen werden wird». Mit dem Geld aus Finanzierungsrunde plant CyanoGuard seinen Markteinstieg in die weltweite Bergbauindustrie zu beschleunigen.
Zudem soll das Kapital dazu dienen, die Entwicklung des Produktangebots von CyanoGuard für Lebensmittelsicherheits- und Gesundheitsanwendungen weiter voranzutreiben. (29.04.2020)