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Archiv - November 2017

Neuer Vereinspräsident Joël de Beer

Neuer Vereinspräsident Joël de Beer

Maria Lüder-Specht mit Gastreferent Dr. Fred Zülli

Maria Lüder-Specht mit Gastreferent Dr. Fred Zülli

Der Verein grow hat einen neuen Präsidenten: Joël de Beer, Geschäftsführer von Anjarium Biosciences, wurde bei der 3. Generalversammlung einstimmig gewählt. Die bisherige Vereinspräsidentin Maria Lüder-Specht tritt nach gut zwei Jahren an der Spitze aus beruflichen Gründen zurück. Sie bleibt jedoch Vorstandsmitglied. Neu in den Vorstand gewählt wurde zudem Benedikt Kirchgässler, Geschäftsführer und Gründer von CyanoGuard. Damit umfasst der Vorstand jetzt zehn Mitglieder. Hauptziel des Vereins ist die Vernetzung der grow-Firmen untereinander. Joël de Beer und Benedikt Kirchgässler betonten, dass ihnen gerade der Austausch sehr wichtig sei. «Wir können von einander lernen und gemeinsam ein Start-up- und Forschungscluster aufbauen», sagte de Beer.

Rückblick auf 2017

Vor Beginn des öffentlichen Gastvortrags informierte zudem Raphael Sigg über den Kassenstand und Maria Lüder-Specht berichtete über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, darunter ein Seminar zu IT-Sicherheit und ein gemeinsames Mittagessen. Für 2018 sind weitere Seminare sowie Aktivitäten geplant.

In seinem Vortrag schilderte Fred Zülli, CEO der Mibelle Biochemistry, nicht nur die Geschichte der auf Kosmetikwirkstoffe spezialisierten Migros-Tochter, sondern gab zahlreiche praktische Tipps, wie aus einem Start-up ein Unternehmen werden kann. «1991 waren wir selbst ein Start-up mit vier Leuten», erzählte Zülli. 1994 gelang dann der Durchbruch mit dem Wirkstoff CM-Glucan, wobei Mibelle auf Expansion durch Distributoren setzte.

Marketing bringt Kunden

Neben der wissenschaftlichen Basis für die Wirkstoffe und einem guten Team an Mitarbeitenden sei die Vermarktung mindestens genauso wichtig für den Unternehmenserfolg, betonte er. «Die Kaufentscheidung der Kunden kommt durchs Marketing». Zülli empfahl den Jungunternehmen zudem, schnell in den Markt zu gehen, um herauszufinden, ob ihre Idee funktioniert und einen Markt findet. Zudem riet er, die Margen lieber höher anzusetzen, damit Spielraum für Rabatte bleibe.

Zum Abschluss konnten die Teilnehmenden des Abends bei einem Apéro weiter Netzwerken und sich über das Gehörte austauschen.